„Mehr Freude am Radfahren durch das schöne Schlüchtern“
Er ist einer der meistgenutzten Radwege im Main-Kinzig-Kreis: Der Hessische Radfernweg R3 führt von Rüdesheim am Rhein bis nach Tann in der Rhön. Der Abschnitt zwischen der Schlüchterner Innenstadt und Niederzell wird zur Freude vieler Radfahrenden nun saniert. Mit der Maßnahme soll je nach Witterung noch in diesem Jahr begonnen werden, die Fertigstellung soll Ende 2026 erfolgen.
Egal, ob Touristen, Bürger, Schüler oder Arbeitnehmer: „Der R3 bringt jeden an sein Ziel und ist stark frequentiert“, sagt Luise Meister, Mitglied im Magistrat der Stadt Schlüchtern. Die Pläne zur Sanierung des R3- Radweges gibt es schon seit einigen Jahren: „2023 wurde mit den Planungen begonnen, nun haben wir die Bewilligung erhalten“, freut sich Luise Meister. „Davon haben wirklich alle was“, ergänzt Bürgermeister Matthias Möller.
Insgesamt wird der Weg auf einer Länge von etwa 2,5 Kilometern saniert und auf eine Breite von drei Metern Fahrspur mit seitlichen Banketten von je einem halben Meter ausgebaut. An zahlreichen Stellen wird er auf eine Breite von fünf Metern erweitert: „Das erhöht die Sicherheit, sinkt die Unfallgefahr und macht das Radfahren bequemer“, sagt Darius Lotz, der das Projekt seitens des Bauamtes Schlüchtern begleitet.
Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf etwa 1,167 Millionen Euro, wovon Hessen Mobil 989.200 Euro als Zuschuss gewährt hat. Den restliche Finanzierungsbetrag teilen sich der Main-Kinzig-Kreis und die Stadt Schlüchtern zur Hälfte. Bürgermeister Matthias Möller sagt: „Wir verbessern die Radinfrastruktur aus vielerlei Gründen: Zum einen machen wir unsere Stadt damit attraktiver für Touristen, zum anderen fördern wir damit die Bewegung und den Nachhaltigkeitsaspekt für unsere Bürgerinnen und Bürger. Ich freue mich, dass dieses Projekt nun endlich angegangen wird. Die aktuellen Schotterwege sind in einem unzumutbaren Zustand.“
Ziel ist es, in den nächsten Monaten bereits mit der Sanierung zu starten. Schließlich muss die Strecke zeitweise auch gesperrt werden. „Im Winter wird der Weg weniger genutzt. Also streben wir an, so viel wie möglich in den Wintermonaten umzusetzen. Da muss das Wetter mitspielen“, sagt Luise Meister. Neben der Sanierung sollen entlang des Weges auch Sitzgruppen platziert werden, die zur Rast einladen. Und gleich an der Einfahrt Richtung Niederzell werden im Zuge der Straßensanierung auch Ampeln angebracht, die die Radfahrer zur Überquerung der Hauptstraße nutzen können. „Wir haben viel vor. Aber all das sorgt für mehr Freude am Radfahren durch unser schönes Schlüchtern“, sagt Matthias Möller abschließend.