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„Da wäre man selbst gerne wieder Kind“ - Spielgeräte für Schlüchterner Kultur- und Begegnungszentrum angeliefert

Wer Ende Januar vom Distelrasen kommend nach Schlüchtern fuhr, staunte nicht schlecht: Mitten in der Stadt ragte ein Kran weit über die Häuser. Mit diesem wurden die Spielgeräte der Kindererlebniswelt im neuen Schlüchterner Kultur- und Begegnungszentrum (KUBE) auf die Dachterrasse des Gebäudes gehoben, um sie anschließend an ihrem finalen Platz zusammenzubauen.

„Hier entsteht ein Spielparadies, das Kinderaugen strahlen lässt“, freut sich Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller. Die Kindererlebniswelt erstreckt sich über zwei Stockwerke und ist im zweiten und dritten Obergeschoss des KUBE zu finden. Bereits im vergangenen Jahr wurde innenliegend ein großes Kletterparadies eingebaut. Nun folgten die übrigen Spielgeräte, die das Spielangebot abrunden sollen. In rustikaler Optik laden sie zum Entdecken und Toben ein.

Alles ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet: „Zahlreiche Anspielungen auf alte Schlüchterner Straßen machen die Geschichte der Stadt erlebbar“, erklärt Möller. Die Elemente selbst sind überwiegend aus Holzstämmen gefertigt und verleihen der Kindererlebniswelt einen ganz eigenen Charme. Der Untergrund sieht aus wie gepflastert, an anderen Stellen erinnert er an einen Waldboden. Fototapeten schmücken die Wände – ebenfalls in Wald- und Stadtoptik. „Da wäre man fast selbst gerne wieder ein Kind“, schmunzelt Jan Knüttel, Projektverantwortlicher und Leiter des Bauamts in Schlüchtern. Und Kerstin Baier-Hildebrand, Leiterin der Abteilung Familien, Freizeit und Tourismus, sagt: „Ein Traum wird wahr. Ich bin begeistert davon, wie bunt und einladend die Räumlichkeiten bereits aussehen.“

Doch nicht nur die Erlebniswelt findet ihren Platz im KUBE: Das Familien- und Integrationsbüro „Check-In“, die Europa-Akademie, der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW), Seminar- und Büroräume sowie einen in drei kleinere Räume einteilbaren, großen Veranstaltungssaal werden dort ebenfalls untergebracht. Außerdem entsteht im Erdgeschoss ein Kindergarten mit einem Außenbereich, und auch die Weitzelbücherei zieht in das neue Gebäude um. Werner Bensing, Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft Schlüchtern, sagt: „Das ist ein spannendes Projekt. Das Kultur- und Begegnungszentrum gibt es in dieser Form kein zweites Mal. Klasse, wie sich Schlüchtern entwickelt.“

Insgesamt wird das komplett barrierefreie Kultur- und Begegnungszentrum knapp 12,5 Millionen Euro kosten. Etwa die Hälfte dieser Summe wird durch Fördermittel getragen. Baustart war im August 2021, im Sommer 2024 soll es eingeweiht werden.


Sie freuen sich über die Fortschritte im Kultur- und Begegnungszentrum (von links): Projektverantwortlicher Jan Knüttel, Bürgermeister Matthias Möller, Projektmanagerin der SEG Franziska Fiedler-Leipold und Kerstin Baier-Hildebrand (Leiterin der Abteilung Familien, Freizeit und Tourismus). Nicht auf dem Bild ist SEG-Geschäftsführer Werner Bensing. Fotonachweis: Stadt Schlüchtern